Wo beginnt das Original, wo die Nachahmung? In welchem Verhältnis stehen Kreation und Reproduktion heute? Welche Rolle spielt die Kunstgeschichte bei zeitgenössischen Bildfindungsprozessen? Das Zitieren ist in der Kunst seit jeher von großer Bedeutung, sei es in der Musik, der Literatur oder der bildenden Kunst. Themen und Motive großer Vorbilder wurden übernommen, variiert, weiterentwickelt oder auch zerstört. In der Gegenwartskunst, in Zeiten der totalen Reproduzierbarkeit, erfährt das Zitieren und Umarbeiten gegebenen künstlerischen oder nichtkünstlerischen Materials in der Form des Samplings eine vielfältige Renaissance. Kaum ein Kunstwerk, das nicht auf eines oder mehrere andere Werke referiert. Dieses Feld der kreativen Reproduktion wollen wir bei unserem 28. Kunstpreis eröffnen. Wir laden Kunstschaffende aus ganz Deutschland ein, Werke einzureichen, die sich in den Themenkreis "Zitat und Sampling", also der Übernahme, Variation und Modifikation von Kunst- und Bildgeschichte, einordnen lassen. Dabei beschränken wir uns bewusst auf die Medien der Malerei, der Grafik und der Zeichnung, um diese traditionellen Bildformen mit neuartigen und überraschenden Strategien des Zitierens zu konfrontieren.
Ausschribungszeitraum: 1. Dezember 2013 bis 16. Februar 2014Ausstellung: Dienstag, 27. Mai, bis Freitag, 18. Juli 2014
Mehr Information: https://www.ksk-es.de/module/ga/kmk/kunstpreis/index.php?n=%2Fmodule%2Fga%2Fkmk%2Fkunstpreis%2F&ctp=7edb38f6541ca359a67316c65edc55fc
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