Mit dem Start von 15 neuen Forschungsprojekten und einheitlicher Datenerhebung verschärft die Kommission ihren Kampf gegen die Antibiotikaresistenz bei Menschen und Tieren.
Der Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin ist zwar seit 2009 rückläufig, die Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, haben aber in Europa deutlich zugenommen. Dies belegen Studien, die die Kommission und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) heute (Freitag) vorgelegt haben. Gesundheitskommissar Tonio Borg sagte: „Ich bin sehr besorgt darüber, dass Antibiotika, die es uns möglich gemacht haben, vormals tödlich verlaufende bakterielle Infektionen zu behandeln und zahlreiche Menschenleben zu retten, zunehmend an Wirksamkeit verlieren. Es kann nicht deutlich genug gesagt werden, wie ernst die Kommission das Problem der Antibiotikaresistenz nimmt. Die Kommission verfolgt weiterhin konsequent und in koordinierter Weise ihren Aktionsplan zur Abwehr der Antibiotikaresistenz bei Mensch und Tier.“ Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn ergänzte: „Forschung und Innovation spielen eine entscheidende Rolle, wenn wir dem Kampf gegen die Antibiotikaresistenz eine Wendung geben wollen. Diese neuen Projekte werden die bereits laufenden Arbeiten zur Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten unterstützen."
Für die 15 neuen Forschungsprojekte werden insgesamt 91 Millionen Euro bereitgestellt. Die Projekte, an denen 44 kleine und mittlere Unternehmen sowie Universitäten und andere Forschungsorganisationen beteiligt sind, sollen neue Antibiotika oder Alternativen, wie zum Beispiel Phagen und Impfstoffe entwickeln. Sie sollen auch die Antibiotikaresistenz innerhalb der Lebensmittelkette untersuchen und Nanotechnologien erforschen, mit deren Hilfe antimikrobiell wirkende Arzneimittel entwickelt werden könnten.
Seit den 1990er Jahren, als die Antibiotikaresistenz als ernste Bedrohung der öffentlichen Gesundheit erkannt wurde, hat die Kommission in der Human- und Tiermedizin, bei Lebens- und Futtermitteln sowie in der Forschung verschiedene Initiativen und Maßnahmen angestoßen. Der Aktionsplan von 2011 soll vor allem sicherstellen, dass Antibiotika bei Menschen und Tieren angemessen eingesetzt werden und Forschung und die Entwicklung neuer wirksamer Antibiotika oder alternative Behandlungen unterstützen.
Seit den 1990er Jahren, als die Antibiotikaresistenz als ernste Bedrohung der öffentlichen Gesundheit erkannt wurde, hat die Kommission in der Human- und Tiermedizin, bei Lebens- und Futtermitteln sowie in der Forschung verschiedene Initiativen und Maßnahmen angestoßen. Der Aktionsplan von 2011 soll vor allem sicherstellen, dass Antibiotika bei Menschen und Tieren angemessen eingesetzt werden und Forschung und die Entwicklung neuer wirksamer Antibiotika oder alternative Behandlungen unterstützen.
Mehr Information: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1081_de.htm
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