Mittwoch, 5. März 2014

Bremische Zentralstelle zur Verwirklichung und Gleichberechtigung der Frau (ZGF) - Ausstellung Lebensentwürfe

In der Bremischen Zentralstelle zur Verwirklichung und Gleichberechtigung der Frau wurde heute die Ausstellung Lebensentwürfe von 16 Bremer Künstlerinnen durch die Landesbeauftragte für Frauen Ulrike Hauffe eröffnet. Die Veranstaltung wird in Kooperation des Verein 'Bremer Frauenmuseum e.V.' im Rahmen der Ausstellungsserie Kunst in der Knochenhauerstrasse durchgeführt und wird bis zum 22.05.2014 in der ZGF in der Knochenhauerstr. 20-25 in 28195 Bremen gezeigt. Frau Hauffe stellte in ihrer Eröffnungsrede die berufliche Situation von Künstlerinnen anhand neuester Studien dar und zeigte auf, dass trotz reger und ausgeglichener Ausbildungsbeteiligung von Frauen an Kunsthochschulen auf dem Kunstmarkt diese Ausgeglichenheit nicht ankommt oder nicht angekommen ist. In Umfragen unter Galeristen und Kunsthändlern zeigt sich, dass rund 75 % der Galeristen keine Künstlerinnen in ihrem Portefieulle führen. Auffallend ist auch, dass bei gleicher qualitativer Ebene Einzelausstellungen für Künstlerinnen wesentlich seltener ausgerichtet werden als für Künstler. Die Gründe für diese Ungleichbehandlung sind bislang unklar und die Ergebnisse einer Studie zu diesen Gründen wären zweifellos interessant und aufschlußreich.

Unter dem Thema Lebensentwürfe haben 16  Bremer Künstlerinnen (Ute Breitenberger, Renate Hoffmann, Katina Georgulas, Cordula Kagemann, Monika Mohrmann-Wulf, Manuela Rose, Christiane Scholz-Stenull, Andrea Imwiehe, Stefanie Rocke, Gertrud Schleising, Mariagrazia Schinocca, Leena Tuominen-Müller, Barbara Schneider, Christiane Doeker, Ulrike Strauch-Goebbel, Regina Hennen)  in einer Kombination aus Kunstwerken und kleinen Begleittexten eine Ausstellung entwickelt und umgesetzt, die die jeweiligen Träume der Künstlerin mit den entsprechenden Höhen und Tiefen, Veränderungen in der Realität, Neureflexion und Brüchen darstellen. Manchen Menschen stellt sich die Frage nach einem direkten eigenen Lebensentwurf nicht, äußere oder innere Umstände wie  Krankheiten, Verlust, Ängste stellen unumgängliche Gegebenheiten dar. Die Arbeiten der Künstlerinnen formen diesen Lebensprozess des immer wieder Neu-Erschaffens und Veränderns nach und zeigen Parallelen zu ihrem eigenen künstlerischen Schaffensprozess auf.
Weitere Informationen: http://www.bremer-frauenmuseum.de/aktuell/index_aktuell.html
http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen146.c.81953.de&asl=bremen02.c.732.de

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