Ein heute (Donnerstag) veröffentlichter Bericht der Europäischen Kommission zeichnet ein besorgniserregendes Bild der europäischen Meere.
Auch wenn die Nachhaltigkeit des Fischfangs langsam zunimmt, sind beispielsweise noch immer 88 Prozent der Fischbestände im Mittelmeer und im Schwarzen Meer bedroht. Die Analyse unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf, um bis 2020 das gemeinsame EU-Ziel eines guten Zustands der Meeresumwelt zu erreichen. Dafür ist insbesondere eine bessere Zusammenarbeit unter den EU-Staaten notwendig.
EU-Umweltkommissar Janez Potočnik erklärte: "Die Botschaft ist klar: Die Ozeane und Meere Europas befinden sich in keinem guten Zustand. Wir sind aber auf diese Meere angewiesen und müssen daher ein Gleichgewicht erreichen. Das heißt, wir müssen Wege finden, das wirtschaftliche Potenzial der Meere zu nutzen, ohne eine schon jetzt fragile Umwelt noch mehr zu belasten. So können wir Wachstum und Arbeitsplätze schaffen, die langfristig sicher sind."
Zusammen mit den ebenfalls heute veröffentlichten "Marine messages" ("Meeresnachrichten") der Europäischen Umweltagentur bietet der Bericht zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über den Zustand der Meeresgewässer in der EU. Dafür haben die EU-Staaten nationale Berichte übermittelt. Der heutige Bericht wird sechs Jahre nach der Verabschiedung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie veröffentlicht. Ziel dieser Richtlinie ist ein guter Zustand der Meeresgewässer der EU bis 2020 und der Schutz der Ressourcen, auf denen die wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten im maritimen Bereich beruhen.
Weitere Informationen: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-169_de.htm
http://www.eea.europa.eu/media/newsreleases/marine-messages-briefing
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen