Mittwoch, 24. Juli 2013

Österreich: Modeförderung des Bundes und der Stadt Wien ab 2014

Die von Camille Boyer und Marlene Agreiter geführte Austrian Fashion Association übernimmt ab 2014 die Vergabe der Modeförderung des Bundes und der Stadt Wien. Die Austrian Fashion Association folgt damit Unit F nach, die diese Aufgabe zwölf Jahre lang übernommen hat und noch bis Jahresende 2013 tätig ist. Der Entscheidung ging eine Empfehlung einer fünfköpfigen international besetzten Jury voraus.
Die beiden Initiatorinnen der Austrian Fashion Association sind in der Szene bereits gut vernetzt. Agreiter und Boyer sind ob ihrer bisherigen Tätigkeiten, etwa als Organisatorinnen der Kooperationsbörse und der Austrian Fashion Showcase, bekannt. Ihre Erfahrungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb planen sie nach der Konstituierung der Austrian Fashion Association auch in deren Tätigkeitsbereich einzubringen.
Ihre Aufgabe wird es sein, die österreichische Modedesign-Szene durch den Aufbau von Förderungsprogrammen zu unterstützen. Zudem soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit heimischer ModedesignerInnen durch Beratung und die Entwicklung von Maßnahmen erhöht werden. Ein weiteres Augenmerk wird dem Ausbau der Öffentlichkeitswirksamkeit, der Presse-Awareness und der nationalen wie auch internationalen Handelspräsenz gewidmet.
Künftig sollen zwei Förderungsschienen existieren: Zum einen soll am Anfang einer Karriere die Erstellung von Kollektionen einer Designerin/eines Designers oder Labels unterstützt werden. In einem späteren Karrierestadium soll es die Möglichkeit geben, um Konsolidierungsförderung anzusuchen. Ergänzend sollen Initiativen im Bereich von Produktion, Vertrieb und Kommunikation starten. Geplant ist etwa der Aufbau eines in Paris gastierenden Austrian Fashion Showroom, der nicht mehr wie der Austrian Fashion Showcase als Teil einer Modemesse organisiert sein soll, sondern einen eigenen Raum im Stadtzentrum bespielen könnte. Weiterhin wird es die Austrian Fashion Awards geben, die öffentlich verliehen werden sollen.

Weitere Informationen: http://www.bmukk-kunst-kultur.at/index.php?year=2013&nl=02&bt=208

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