Im schwedischen Lund kann die weltweit modernste Forschungseinrichtung mit einer neuartigen Neutronenquelle entstehen, die auf die bisher in Forschungsreaktoren notwendige Kernspaltung verzichten wird. Deutschland hat jetzt entschieden, sich am Bau und Betrieb dieser Europäischen Spallations-Neutronenquelle (ESS) zu beteiligen. An der ESS werden sich somit 15 europäische Staaten gemeinsam mit Schweden und Dänemark beteiligen und eine einzigartige Anlage für die Forschung mit Neutronen errichten. Die ESS wird sowohl in der Grundlagen- als auch in der angewandten Forschung genutzt werden können. Schon heute basiert das Verständnis von magnetischer Informationsspeicherung, die Entwicklung von Materialien für Halbleiter-Leistungselektronik und die Erzeugung von Radioisotopen für die Nuklearmedizin weitgehend auf der Forschung mit Neutronen. Künftig sollen mit Neutronen auch Energiespeichersysteme optimiert, maßgeschneiderte Moleküle für den Einsatz in der Medizin bereitgestellt und neue funktionale Materialien entwickelt werden.
Weitere Informationen: http://www.kooperation-international.de/detail/info/deutschland-beteiligt-sich-an-europaeischer-spallations-neutronenquelle.html
http://europeanspallationsource.se/european-spallation-source
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