Sonntag, 21. Juni 2020

Virtuelle Ausstellung - Corona-Augen - Künstlerin Heidemarie Rothe - 21.6.20-28.02.21

In Zeiten wie diesen fragt man sich wieder nach dem Sinn des Lebens. Ängste tauchen auf und vieles wird in Frage gestellt. Eigentlich etwas Positives, wenn Ängste einen nicht lähmen und beherrschen. Was hat man im Leben gemacht und was möchte man noch machen? 


 Für sich genommen ganz wunderbare Fragen an sich selbst, aber in der Hektik des normalen Alltags finden sie oft keinen Raum. Das ist eine der positiven Seiten von Umbruchzeiten, man denkt wieder über sich und sein Leben nach. Die negativen Auswüchse dieser Zeiten können natürlich so schwierig sein, das es nur noch ums Überleben geht und trotzdem bringt es uns dahin zurück, über Wichtigkeiten und Weichenstellungen im Leben nachzudenken. Es sind auch Gesichtszeiten - die skurrilen Blickansichten hervorgebracht durch die Maskenpflicht. Für mich als Künstlerin sind diese Gesichtszeiten sehr interessant, da die Masken durch die Verhüllung von Mund und Nase die Augen überbetonen - Corona-Augen in den Gesichtern der Menschen. Für mich sind die Augen ein besonderer geheimnisvoller Spiegel der Seele. Diese Augen können Sachen erzählen, die keine Worte haben oder sie können Gefühle aufzeigen, die unaussprechlich sind. Diese Umbruchzeiten verschließen die Münder der Menschen, um in sich gekehrt wieder über sich selbst nachzudenken, wie ein Zwang, der auch befreiend wirken kann. Das Leben ist im Moment zwiespältig, machen wir das Beste daraus, um neue Wege zu finden. Die mir zufließende Inspiration nutze ich zur Schaffung von Kunstwerken, die ich in der virtuellen Ausstellung - Corona-Augen - Künstlerin Heidemarie Rothe im Internet veröffentliche.

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