Im Jahr 2017 veranstaltet das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (KIÖR) erstmals einen einstufigen, offenen Realisierungswettbewerb – Open Call, im Rahmen dessen regional aufstrebende KünstlerInnen und internationale Kunstgrößen eingeladen sind, sich mit dem vielseitigen Thema „Ressource Licht“ auseinanderzusetzten. Ausgewählte Projekte aus den Einreichungen des Calls werden an mehreren Standorten im öffentlichen Raum umgesetzt und sind während April und Mai 2017 in Graz zur Besichtigung frei zugänglich.
Teilnahmekriterien:
- KünstlerInnen und Künstlerkollektive und Nationalitäten sind ungeachtet ihrer Etablierung zur Teilnahme am Call berechtigt – ab 18 Jahren.
- Gesucht werden innovative Projektideen sämtlicher Sparten der Lichtkunst: Installation, Skulptur, Intervention, Aktion, Projektion, Performance, Lichttechnologie (LED, OLED, Laser etc.).
- Der Kreativität sind hinsichtlich Technik, Materialien und inhaltlicher Thematik keinerlei Grenzen gesetzt, solange sich die Werke formal mit Licht beschäftigen und bei Tageslicht oder Dunkelheit ihre Wirkung entfalten.
- Die Projekte können sich aus Tages- oder Kunstlicht speisen.
- Auch interaktive und partizipative Konzepte sind erwünscht.
- Die Orte für die Umsetzung im Grazer Stadtraum sind prinzipiell frei wählbar, müssen allerdings bei Konkretisierung auf ihre Eignung geprüft werden. Bespielt werden können Straßen, Fassaden, Innenhöfe und Plätze ebenso wie Parks und andere Grünflächen im öffentlichen Raum.
- Belange der Verkehrssicherheit, Nachbarschutz, Naturschutz etc. müssen eingehalten werden.
- Projekte müssen speziell für Graz konzipiert oder zumindest entsprechend adaptiert werden.
- Projekte sollen für ca. 6 Wochen - nur temporäre Projekte - konzipiert werden.
Auswahlkriterien:
Die Jury von nationalen und internationalen LichtkunstexpertInnen wählt aus den eingereichten Projekten mehrere Klein- und Großprojekte zur Umsetzung aus. Die Anzahl der gewählten Projekte richtet sich nach Maßgabe des zur Verfügung stehenden Gesamtbudgets. Entscheidungsgebend sind dabei insbesondere die Kriterien Qualität, Innovation, realistische Umsetzbarkeit, Relevanz der gewählten Thematik im aktuellen sozialen, kulturellen und politischen Kontext und Adaptierung der Idee für den öffentlichen Grazer Stadtraum. Die Ergebnisse des Auswahlprozesses werden Mitte November auf der Homepage des Instituts veröffentlicht.
Projektumsetzung:
Für die Deckung der Projektkosten gibt es keine fixe Summe je Klein- oder Großprojekt. Die Projektkosten werden individuell aus einem Gesamtbudget von €100.000,- finanziert. In den eingereichten Projektkosten sind alle, d.h. jene für Produktion, Technik, Auf- und Abbau, Wiederherstellung und Unkosten (Reisekosten, Übernachtungskosten etc.) sowie das Honorar etc. inkludiert. Teilnehmende KünstlerInnen werden vor Ort von KIÖR bei der Realisierung ihrer Projekte nach Möglichkeit unterstützt (Organisations-, Presse- und Netzwerkarbeit). Die Projekte des Calls werden umfassend dokumentiert und im Jahrbuch 2016/17 veröffentlicht, von dem jede/r TeilnehmerIn ein Exemplar erhält.
Deadline: 30.September 2016, 12 Uhr
Weitere Informationen:
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